Reinstwasseranlage mit EDI
<0,07 µS/cm für 10 m³/h

Art.Nr.: EDI-PVC-10000

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EUR 226.695,00
Preis netto: EUR 190.500,00

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Produktbeschreibung

Reinstwasseranlage
Umkehrosmoseanlage mit Antiscalantdosierung, Membranentgasung und EDI Anlage
mit moderner S7-1500 Steuerung
Permeatleistung 10.000 l/h

Reinstwasseraufbereitung – Pure Water – für höchste Ansprüche

 

Wasserqualität der Reinstwasseranlage

Leistung Permeat 10.000 l/h
Wasserqualität < 0,07 - 0,05 µS/cm
Abhängig von der Rohwasserqualität
Eingangswasser Stadtwasserqualität
Ausbeute 65-75%
Aufstellfläche (LxBxH)  4.000 x 2.500 x 3.000 mm


 

1.0 Anlagenbeschreibung der Reinstwasseranlage

1.1 Umkehrosmoseanlagen mit EDI - Wasserentsalzung ohne Chemikalien

Die Umkehrosmose Technik basiert auf dem Einsatz von Membranmodulen und arbeitet daher ohne Regenerierchemikalien und wird zu Herstellung von entsalztem Wasser eingesetzt. Die Anlagen werden z. B. in Kraftwerken und Fernwärmeanlagen, Krankenhäusern und Dialysezentren, Labors, in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, sowie in der oberflächenbearbeitenden Industrie, verwendet. UO-Anlagen reduzieren die im Wasser gelösten Salze um 98-99%, organische Inhaltsstoffe bis zu 90%, entfernen einen Großteil von Pyrogenen und Bakterien, jedoch verursachen sie keine Abwasserprobleme. Die Vorteile dieser Technik sind, dass kein Lagern und Hantieren mit Säure und Lauge anfällt. Die Anlagen sind platzsparend und wartungsfreundlich durch den Einsatz hochwertiger Komponenten und gewährleisten Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit.

Zur Voraufbereitung des Permeats (Ausgangswasser der UO Anlage) vor EDI Anlagen, wird noch eine Membranentgasung benötigt. Membranentgasungsanlagen bieten eine effiziente, kompakte und wartungsfreie Technologie, um Kohlendioxid aus Wasser zu entfernen, ohne dass eine chemische Behandlung notwendig ist. Bei vielen hochreinen und industriellen Anwendungen, wie z. B. Kesselspeisewasser, Energieerzeugung, Pharmazeutik, sind Membranentgasungsanlagen zur Standard-Technologie, für das Entfernen von CO2 aus Wasser, geworden. Die wichtigsten Vorteile für die Verwendung einer Membranentgasungsanlage sind: Chemikalienfreier Betrieb, geringer Platzbedarf, modularer Aufbau mit hoher Flexibilität und die Entgasungsleistung.
Eine EDI-Anlage wird nach einer Umkehrosmose eingesetzt, um das entsalzte Wasser aufzubereiten und damit eine sehr niedrige Leitfähigkeit und geringe Kieselsäurewerte, zu erhalten. Dieser Prozess wird auch als Restentsalzung (Polisher) bezeichnet. EDI ist eine Alternative zum konventionellen Mischbettaustauscher. EDI ist ein kontinuierlicher Prozess mit einer chemikalienfreien Regeneration. Daher entfallen Lagerung und Handling von Säure und Lauge. Die Anlagen sind von hoher Qualität, durch das kompakte Design sehr platzsparend und benötigen ein Minimum an Wartung, bei hoher Betriebssicherheit. Die Anlage wird nach dem bauseitigen Rohwasser Kiesfilter im System eingebunden. Da die Anlagen im Wechsel/Parallelbetrieb arbeiten, muss die Rohwasserversorgung nicht verändert werden.
Die Einspeisung erfolgt in die bestehende Nachspeiseleitung zu den Puffertanks. Die Anforderung wird über die vorhandene Messtechnik der Bestandsanlage geregelt. Hierzu muss die bestehende Steuerung mit der neuen Anlage kommunizieren.

Im Folgenden sind die einzelnen Verfahrensschritte, wie in der Anlage angeordnet, beschrieben:
 

1.2 Antiscalant Dosierung

Die Ablagerung von Partikeln an einer Membrane (Scaling) von Umkehrosmoseanlagen, kann zu deren Verblockung führen. Scaling verursacht einen höheren Energieverbrauch und eine kürzere Lebenszeit der Membrane. Des Weiteren ist eine häufigere zeit‐ und kostenintensive Reinigung notwendig. Durch den Einsatz von Antiscalantprodukten wird der Kristallaufbau von Inkrustierungen und Ablagerungen blockiert (Threshold‐Effekt). Die sich ohne eine Wasserbehandlung als harte Inkrustierung ausbildenden Deckschichten, werden wirkungsvoll verhindert. Selbst bei Überschreitung von Konzentrationsgrenzen kommt es nicht zur Deckschichtbildung, sondern nur zur Bildung lockerer Flocken, die durch das Dispergiermittel in der Schwebe gehalten werden. Ein Austrag mit dem Konzentrat ist so ohne Probleme möglich.

Die Antiscalant Produkte werden als flüssiges Konzentrat geliefert. Die Dosierraten des Dispergators liegen bei 3-4 ppm pro Liter Rohwasser. Durch die geringen Dosiermengen müssen spezielle Dosierpumpen verwendet werden, um eine kontinuierliche Dosierung zu gewährleisten.

Um die niedrigen Dosiermengen zu gewährleisten, müssen entsprechende Dosierpumpen eingesetzt werden. Der Einsatz von Dosierstationen für die Antiscalantprodukte ist zu empfehlen. Hier wird das Konzentrat in einem Dosierbehälter gelagert und der Dosierpumpe über eine Sauglanze zugeführt. Eine Niveauüberwachung sorgt für die rechtzeitige Information, dass nachgefüllt werden muss. Ebenso wird die Schutzwanne auf Leckage überwacht. Die Dosierstation muss nach WHG ausgeführt werden. Um eine optimale Wirkung zu gewährleisten wird das Antiscalant, vor der Pumpe dosiert. Somit wird die gleichmäßige Vermischung im Rohwasser erreicht.

Antiscalant als Alternative zur Enthärtungsanlage
Mit einer Antiscalant-Dosierung kann auf herkömmliche Enthärtungsanlagen verzichtet werden. Das Handling mit der Salzbevorratung entfällt somit und wertvoller Platzbedarf zur Lagerung der Salztabletten entfällt ebenfalls.

Antiscalant Dosierung
Antiscalant Dosierung mit einer IBC Entleerstation für große VE Anlagen
 

1.3 Umkehrosmoseanlage

Die Umkehrosmose, auch Reverse Osmose (RO) genannt, ist ein Membranverfahren, das neben partikulären Stoffen im Wasser auch Ionen zurückhält. Die Umkehrosmose beruht auf dem Effekt der Osmose, bei dem ein Austausch von Stoffen über eine ionendurchlässige Membran erfolgt. Die Triebkraft für die Osmose beruht auf unterschiedlichen Konzentrationen zu beiden Seiten der Membran. Da die Membranen für die Durchlässigkeit unterschiedlicher Ionen herstellbar sind, besteht die Möglichkeit, Ionen selektiv an- oder abzureichern, solange entsprechende Lösemittel für die gewünschte Konzentrationsänderung verfügbar sind. Anstelle der unterschiedlichen Konzentration kann die Ionentrennung auch durch unterschiedlichen Druck auf beiden Seiten der Membran in Gang gesetzt werden. Dieser Effekt ist unter dem Begriff Umkehrosmose bekannt. Dabei wird ein Druck auf die konzentrierte Lösung ausgeübt, um den osmotischen Druck dieser Lösung zu überwinden. Das Lösemittel tritt wieder durch die Membran hindurch und alle gelösten Wasserinhaltsstoffe bleiben auf der Seite des Konzentrats zurück. Großtechnisch wird eine Umkehrosmoseanlage als Cross-Flow-Filtration betrieben. Dabei wird der Rohwasserzulauf aufgeteilt in ein Reinwasser, das Permeat mit einem Anteil von 75 bis 80 Prozent und einem Restsalzgehalt von etwa 2 Prozent. Alle anderen Wasserinhaltsstoffe werden mit dem Konzentrat der Anlage kontinuierlich ausgeschleust.

Vorteile der Umkehrosmoseanlage:
  • Restlose Entfernung von Medikamentenrückständen
  • Restlose Entfernung von Schwermetallen, Pestiziden und Hormonen
  • Restlose Entfernung von Medikamentenrückständen
  • Undurchlässig für Keime und Viren
  • Kein Einsatz von Säure und Lauge wie bei Ionenaustauscheranlagen
  • Einfache Technik
  • Platzsparender Aufbau
  • Keine Regeneration notwendig, immer verfügbar
  • Abwasserbehandlung nicht erforderlich
  • Filterfeinheit von ca. 0,0001 Mikrometer
Platzsparender Aufbau von Umkehrosmoseanlagen
Die Umkehrosmoseanlagen werden überwiegend auf Montagegestellen vorgefertigt und sind dadurch schnell integrierbar. UO-Anlagen können, individuell auf die Platzverhältnisse passend, angefertigt werden. Die Druckrohre können horizontal oder vertikal angeordnet werden. Dadurch können Räume mit einer hohen Deckenhöhe auch optimal ausgenutzt werden. Oft sind Sonderlösungen von Vorteil, um kostbare Aufstellfläche einzusparen. Die Membranen sind in Druckrohren installiert, die in verschiedenen Größen auch für mehrere Membranen, erhältlich sind. Die Einsparung einzelner Druckrohre und längerer Kombirohre macht die Wasseraufbereitungsanlage umso günstiger.

Steuerung einer Umkehrosmoseanlage
Die Bedienung und die Verfahrenstechnik einer UO-Anlage ist sehr überschaubar: Die Anlagenteile sollten auf Bedienfreundlichkeit und Zuverlässigkeit geprüft und ausgewählt werden. Für industrielle Anwendungen, werden die Anlagen mit modernen SPS Steuerung, ausgeführt. Die SPS-Programme und Visualisierungen können, individuell auf die speziellen Anforderungen des Betreibers, abgestimmt werden. Somit lässt sich die Wasseraufbereitungsanlage optimal in die Produktion einbinden und ermöglicht einen bedienerfreundlichen Betrieb. An den Steuerungen können, nach Bedarf und Anforderung, alle Parameter, wie Durchflussleistungen, Anlagendruck, Trockenlaufschutz und die Leitfähigkeit vollautomatisch überwacht werden. Mengenströme werden sehr komfortabel über Regelventile eingestellt. Somit wird ein wirtschaftlicher Betrieb der Anlage, auch nach mehreren Jahren, noch gewährleistet. Durch bewährte digitale Überwachungs- und Steuerungstechnik, gehören die Umkehrosmoseanlagen zu den zuverlässigsten Wasseraufbereitungstechniken. So sparen Sie Betriebskosten und produzieren zuverlässig hochreines Wasser.

Betrieb der Umkehrosmoseanlage
Durch ein Anforderungssignal startet die Anlage mit dem Vorspülen. Nach einer einstellbaren Vorspülzeit wird die Hochdruckpumpe gestartet und die Umkehrosmoseanlage beginnt mit der Entsalzung. Sobald die Leitfähigkeit im Permeat unter den eingestellten Sollwert (µS/cm) fällt, schaltet die Anlage vom Kanalventil auf Permeatausgang und speist in den nachfolgenden Behälter/Prozess ein. Während der Nachspeisung, wird die Leitfähigkeit permanent überwacht und garantiert somit gleichbleibende und hohe Qualität. Sobald das Anforderungssignal abfällt, stoppt die Anlage automatisch und geht in Wartestellung. Bei längeren Pausen zwischen den Nachspeiseintervallen, kann eine Modulspülung einprogrammiert werden, die die Verkeimung und Ablagerung von Partikeln auf der Membrane verhindert.

Auslegung einer Umkehrosmoseanlage
Wichtige Parameter für die Auslegung sind:
  • Rohwasserqualität (Wasseranalyse)
  • Rohwasserdruck
  • Rohwassertemperatur
  • Wasserbedarf pro Tag oder pro Stunde
  • Welche Qualität soll das VE Wasser haben (Leitfähigkeit)
  • Umgebungsbedingungen
  • Platzbedarf
Vor der Auslegung einer UO-Anlage ist es wichtig, die Rohwasserqualität zu prüfen. Die Membran und der Arbeitsdruck werden dementsprechend angepasst. In der Regel sind Voraufbereitungsverfahren, wie Enthärtung oder Komplexbildner (Antiscalants) notwendig. Die Berechnungen müssen individuell für das Zulaufwasser ermittelt werden. In der Planung werden entsprechende Membrantypen ausgewählt und zusammengestellt, um in Bezug auf Qualität und Betriebsdauer der Anlage ein optimales Ergebnis zu gewährleisten. Eine durchdachte Anlagentechnik einer Umkehrosmoseanlage gewährleistet einen zuverlässigen Anlagenbetrieb und bedeutet damit Kosteneinsparungen.

Hochvernetzte Verbundmembrane
Eine Verbundmembran besteht aus drei Schichten: Dem Vlies aus Polyester, einer Stützstruktur aus Polysulfon und der selektiven Polyamidschicht. Dabei wird die Polyamidschicht durch eine Grenzflächenpolymerisation von Trimesoylchlorid (TMC) und dem meta-Phenylendiamin (m-PDA) gebildet. Im optimalen Fall sollte sich die Netzstruktur komplett ausbilden, jedoch reagiert die Chlor-Carboxyl-Gruppe auch schnell mit Wasser und bildet eine Carboxyl-Gruppe aus, die zu einer negativen Ladung der Oberfläche führt. Diese Nebenreaktion führt zu einer weniger vernetzten Polymerstruktur und einer negativ geladenen Oberfläche. Während sich ersteres auf die Haltbarkeit einer Membran auswirken kann, führt die anionische geladene Oberfläche zu Wechselwirkungen mit Ionen, die den Rückhalt der Membran beeinträchtigen.
Verbundmembrane Umkehrosmoseanlage

Haltbarkeit der Membrane
Die Lebensdauer einer Membrane hängt von der Qualität des Rohwassers, der Ausbeute (umso geringer der Konzentrat Anteil umso geringer die Lebensdauer) und der erzeugten Wassermenge ab. Im Durchschnitt rechnet man mit einer Lebensdauer von 5-7 Jahren.

Optimierung der Ausbeute
Die einstufige Umkehrosmoseanlage kann zwischen 75% und 85% Ausbeute gefahren werden. Die Ausbeute einer Umkehrosmose ist das Verhältnis zwischen Permeat und Rohwasser-Zulaufmenge. Je höher die Ausbeute gefahren wird, umso weniger Konzentrat (Abwasser) fällt an. Um Betriebskosten zu sparen, ist eine hohe Ausbeute von Vorteil. Je nach Rohwasserqualität und Qualitätsvorgaben des Permeats, kann der Abwasseranteil eingestellt werden. Weniger Abströmung kann eingestellt werden, führt aber zu geringen Standzeiten der Umkehrosmose Membrane. Je nach Verblockung, können die Membrane auch mit Membranreinigern, gereinigt werden. Eine Reinigung stellt aber in den seltensten Fällen die Membrane wieder auf den Zustand vor der Verblockung her.
Eine minimale Abweichung der eingestellten Mengenströme und Betriebsdrücke kann zu erheblichen Mehrkosten beim Betrieb führen. Nur kleine Abweichungen der Konzentrat Mengen erhöhen die Betriebskosten deutlich. Die Nachjustierung amortisiert sich oft innerhalb kürzester Zeit. Nur 5% Abweichung können zu bis zu 50% mehr Abwasserkosten führen.
 

1.4 Membranentgasung

Mit einer Membranentgasung wird gezielt freie Kohlensäure oder Sauerstoff dem Wasser entzogen. Membranentgasungsmodule bestehen aus hydrophoben Porenmembranen. Diese sind meist in Hohlfasermodulen aufgebaut. Bedingt durch den Partialdruckgradient diffundiert das Gas durch die Membrane und das Wasser wird Entgast. Zur Erzeugung des Partialdruckgefälles wird, je nach Anlagengröße und Leistung, ein Strip Gas oder Vakuum mit einem Unterdruckgebläse oder über Pressluft, angelegt. Das Funktionsprinzip der Membranentgasung besteht im Wesentlichen darin, dass Luft in einer äußeren Kammer der Module, im Gegenstrom des Wasserflusses in der inneren Kammer, vorbeigezogen wird. Dadurch wird das freie CO2 oder Gas vom Wasserstrom in den Luftstrom gesogen und nach außen transportiert.
Membranentgasung Reinstwasseranlage
Vorteile von einer Membranentgasung
  • Die Betriebskosten sind wesentlich geringer als bei herkömmlichen Rieseler Entgasungsanlagen.
  • Da keine Druckerhöhung nach einem Vorlagetank benötigt wird, kann hier sehr viel Energie eingespart werden.
  • Durch deutlich bessere CO2 Werte nach der Entgasung, sind nachgeschaltete Anlagen effizienter und leistungsstärker. Bei Vollentsalzungsanlagen zum Beispiel, erreicht man durch niedrigere CO2 Werte eine längere Laufzeit und bessere Qualität. Auch dadurch werden weitere Betriebskosten eingespart.
  • Von der hygienischen Seite sind die Membranentgasungsverfahren auch im Vorteil.
  • Bei Rieselerkolonen sind durch die großen Oberflächen der Füllkörper und den Vorlagetank beste Vorrausetzungen für einen Mikrobiologischen Eintrag. Zudem kommt das Wasser in Rieseler mit der warmen Gebläse Luft direkt in Kontakt.
  • Die Membranentgasung kann sehr kompakt Aufgebaut werden und benötigt keine großen Aufbauhöhen, wie bei Rieselerdomen auf Vorlagetanks.
  • Der Druckverlust kann sehr geringgehalten werden. Hierbei ist aber wichtig, die Auslegung der Membranentgasungsanlage korrekt durchzuführen und auf Differenzdruck und Entgasungsleistung zu achten.

Die Steuerungstechnik, bzw. der Regelungsaufwand ist sehr gering bei der Membranentgasung. Die Entgasung wird mit einem Unterdruckgebläse parallel zur Umkehrosmoseanlage gestartet. Außer einer Differenzdrucküberwachung und dem vollautomatischen Entleeren der Wasserfalle im Stillstand, ist diese Technik sehr einfach zu betreiben.

Bei einem ordnungsgemäßen Betrieb und einer funktionierenden Umkehrosmoseanlage, sind Standzeiten von 8-10 Jahren zu erwarten. Aus unserer Erfahrung sind auch längere Laufzeiten möglich. Dies hängt aber von Faktoren, wie Zustand Vorfilter (Ansaugluft), Qualität des Permeats und Betriebsstunden ab.

Bei der Berechnung wird über die Rohwasseranalyse zuerst die Umkehrosmoseanlage ausgelegt. Das ermittelte Permeat dient in Kombination mit der Rohwasseranalyse als Grundlage für die Berechnung der Membranentgasung. Hierbei müssen die maximalen CO2 Werte für die EDI Anlage eingehalten werden. Entsprechend dem Ausgangswert an CO2, werden die Anzahl und die Größe der Module bestimmt.
 

1.5 EDI Elektrodeionisation

Elektrochemische Membranverfahren dienen zur Restentsalzung von aufbereitetem Wasser. Es ist eine hohe Ausbeute Reinstwasser ohne Einsatz von Chemie zu erreichen. 15 bis 18 Megaohm/cm oder 0,063 bis 0,056 Mikrosiemens/cm Reinstwasser Qualität, macht diese Technologie zu einem sehr attraktiven Verfahren, im Vergleich zur klassischen Mischbettionenaustauscher-Technologie. Die Zellen werden nur über eine angelegte Spannung regeneriert und dies geschieht während dem Betrieb, so dass keine Unterbrechung zur Regeneration notwendig ist. Diese Art der Reinstwasseraufbereitung wird auch als Restentsalzung oder Polisher bezeichnet. Elektrodeionisation wird nach einer Umkehrosmoseanlage eingesetzt, um das Permeat weiter aufzubereiten. Das erzeugte Reinstwasser hat sehr niedrige Leitfähigkeiten und geringe Kieselsäurewerte. Für den Einsatz einer Elektrodeionisation Anlage, ist die Entfernung von CO² aus dem Eingangswasser, zwingend notwendig. Hierfür kann NaOH vor der Umkehrosmoseanlage zur pH-Wert Anhebung dosiert werden oder eine Membranentgasung eingesetzt werden.


Vorteile der EDI Anlage
Durch die Elektrodeionisation kann eine kontinuierliche Wasseraufbereitung zur Reinstwasser Erzeugung ohne Chemikalien garantiert werden. Die Lagerung von großen Mengen an Säuren und Laugen ist nicht notwendig, beim Einsatz einer Membranentgasung. Die Elektrodeionisation ist qualitativ hochwertig, kompakt und platzsparend und benötigt ein Minimum an Wartung, bei einer hohen Betriebssicherheit. Bei den EDI-Anlagen kann das Konzentrat wieder der Rohwasserversorgung der Umkehrosmoseanlage zugeführt werden. Somit entsteht durch unsere Elektrodeionisation kein Abwasser bei der Herstellung von Reinstwasser. Dies ist aber nur bei vorgelagerten Rohwasserspeichern möglich.

Betrieb der EDI Anlage
Beim Anfahren der Anlage wird die EDI vorgespült. Sobald der Wasserinhalt verdrängt wurde, stellt sich der vorgegebene Leitwert ein. Die Regeneration der Zelle erfolgt während des Betriebes. Somit sind keine Regenerationsunterbrechungen notwendig. Am Trafo der Anlage kann über die Spannung die Wirkungsleistung der Regeneration eingestellt werden. Die EDI Zelle zieht im Betrieb nur so viel Strom wie benötigt wird. Dies ist somit abhängig von der Zulaufqualität aus der Umkehrosmoseanlage/Membranentgasung.

Haltbarkeit der EDI Zellen
Bei einem ordnungsgemäßen Betrieb und einer funktionierenden Vollentsalzungsanlage sind Standzeiten von 8-10 Jahren zu erwarten. Aus unserer Erfahrung sind auch längere Laufzeiten möglich. Dies hängt aber von Faktoren wie Abströmung, Qualität des Permeats und Betriebsstunden ab.

Berechnung von EDI Anlagen
Bei der Berechnung wird über die errechnete Permeatqualität der Umkehrosmoseanlage und den Rest CO2 Wert die Anlage ausgelegt. Entsprechend dieser Parameter werden die Anzahl und die Größe der Zellen bestimmt.

 

2.0 Lieferumfang der Reinstwasseranalge

Antiscalant Dosiersystem

  • Antiscalant Dosiersystem mit 300 Liter Dosierbehälter Inkl. Schutzwanne nach WHG
  • Dosierpumpe mit Dosierüberwachung und Selbstentlüftung
  • Messtechnik Dosierbehälter
  • Sauglanze und Impfstelle

Umkehrosmoseanlage 11 m³/h
  • Umkehrosmoseanlage mit einer Permeatleistung von 11 m³/h und einer Ausbeute von 75%
  • 5 Druckrohre 8040 für 2 Elemente aus GFK, liegend verbaut
  • 10 Membranelemente LFC3-LD 8040 von Hydranautics
  • Hochdruckpumpe KSB Movitec, 15 KW mit separatem Frequenzumformer
  • Digitale Mengenüberwachung aller Anlagenströme mit vollautomatischen Schrägsitz-Regelventilen zur Regelung der Mengenströme
  • Digitale Druckmessungen für Rohwasser und Anlagendruck
  • Leitfähigkeitsmessung temperaturkompensiert mit Messumformer, Endress & Hauser
  • Automatikmembranventile Inkl. pneum. Magnetventil, EPDM, PVC-U, Hersteller Gemü
  • 5 µm Beutelfilter
  • PVC-U/V4A Verrohrung, Armaturen
  • Kompaktes Edelstahl Rahmengestell, höhenverstellbar

Membranentgasungsanlage 11 m³/h
  • Membranentgasungsmodul EXF-10x28 inkl. Mouinting Bracket Kit von 3M
  • Gebläse mit Kassetten Fein-/Sterilfilter für die Ansaugluft
  • Wasserfalle mit Niveaumesstechnik zur vollautomatischen Entleerung
  • Messtechnik
  • PVC-U Verrohrung, Armaturen
  • Kompaktes Alu Rahmengestell, höhenverstellbar
 

Elektrodeionisationsanlage 10 m³/h
  • 2 EDI Module EXL-850 Inklusive Trafo 0-600 V mit einer Ausbeute von 90%
  • Schwebekörper Durchflussmesser
  • Leitfähigkeitsmessung temperaturkompensiert mit Messumformer, Endress & Hauser
  • Automatikmembranventile Inkl. pneum. Magnetventil, EPDM, PVC-U, Hersteller Gemü
  • PVC-U Verrohrung, Armaturen
  • Kompaktes Alu Rahmengestell, höhenverstellbar

SPS Steuerung und Lastverteilung
  • Siemens SPS S7-1500, CPU 151-2PN mit profiNet Anbindung
  • Visualisierung SIMATIC HMI, TP700 Comfort
  • Softwareerstellung SPS/Visualisierung
  • Last- und Steuerschrank
  • Kabelbahnen und Kabel
  • Unterverteiler
  • Magnetventile

Sonstiges
  • Dokumentation
    E-Plan, RI Schema, Bedienungsanleitung, Datenblätter, CE Kennzeichnung, Berechnungen, Aufstellungsplan
  • Beschilderung auf wasserfesten Schildträgern
  • Transport und Verpackung

zzgl. Montage und Inbetriebnahme

Benötigt wird nach der Anlage ein Reinwassertank mit Druckerhöhung.
Sollte dieser nicht vorhanden sein bieten wir ihnen gerne das Komplettsystem an.

 

3.0 Verbrauchskosten

3.1 Wasserverbrauch Reinstwasseranlage

Die Umkehrosmoseanlage wird mit 75 % Ausbeute und die EDI mit 90% Ausbeute gefahren.
Das ergibt folgenden Abwasseranteil pro m³ Reinstwasser:

75% Ausbeute UO:
Für die Erzeugung von 1 m³ Reinstwasser fallen ca. 467 Liter Abwasser an.
Bei 10 m³/h Permeatleistung ergibt das ein Rohwasservolumenstrom von 4,67 m³/h.

80% Ausbeute UO:
Für die Erzeugung von 1 m³ Reinstwasser fallen ca. 375 Liter Abwasser an.
Bei 10 m³/h Permeatleistung ergibt das ein Rohwasservolumenstrom von 3,75 m³/h.

Die Ausbeute kann individuell eingestellt werden. Je höher die Ausbeute umso schlechter ist die Abströmung der Membrane. Folglich reduziert sich die Lebensdauer der Membranen.
 

3.2 Antiscalant Verbrauchskosten Reinstwasseranlage

Das Antiscalant wird mit 3 g/m³ Rohwasser dosiert.

75% Ausbeute UO:
Für die Erzeugung von 1 m³ Reinstwasser werden ca. 4,4 g Antiscalant benötigt.
Bei 10 m³/h Permeatleistung ergibt das ein Verbrauch von 44 g/h.

80% Ausbeute UO:
Für die Erzeugung von 1 m³ Reinstwasser werden ca. 4,13 g Antiscalant benötigt.
Bei 10 m³/h Permeatleistung ergibt das ein Verbrauch von 41,3 g/h.

Link zum Antiscalant VITEC 3000
 

3.2 Strombedarf der Reinstwasseranlage

Die Energieleistung setzt sich durch folgende Verbraucher zusammen:

  • Dosierpumpe
  • Hochdruckpumpe
  • Gebläse Membranentgasung
  • Trafo EDI
  • Steuerung

Bei 10 m³/h Volllast ergibt sich ein Strombedarf von ca. 22 kW/h.


 

Für andere gewünschte Anlagenleistungen erstellen wir Ihnen gerne ein individuelles Angebot.
Wir bieten Ihnen auch eine kostengünstige Montage und Inbetriebnahme Ihrer gewünschten Reinstwasseranlage an.
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Für den individuellen Anlagenbau können Sie sich auch auf unserer Homepage über weitere Anlagengrößen und Anlagentechniken informieren.
► Homepage www.schaller-wti.de

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